Die Tagung setzt sich zum Ziel, über Forschungsperspektiven und methodische Zugänge zu (auto-)biographischen Korpora bzw. Texten zu diskutieren, d.h.zum Beispiel über Fragen wie folgenden: Welche wissenschaftlichen Möglichkeiten gerade diese Korpora aus interdisziplinärer Perspektive bieten und wie das Besondere solcher Korpora herausgearbeitet werden kann. Im Fokus steht auch der Austausch über deren linguistische und didaktische Möglichkeiten für eine operationalisierte Erinnerungskultur. Wie können (auto-)biographische Korpora, die u.a. die Themen des Holocausts und der Wiedervereinigung behandeln, auch für den Bereich Deutsch als Fremdsprache bzw. die Übersetzungswissenschaft herangezogen werden.

Die Aktualität und die Relevanz der wissenschaftlichen Entwicklung von Themen zur Erinnerungskultur ist unverändert, denn im Jahr 2025 werden in Deutschland 80 Jahre nach dem 2. Weltkrieg vergangen sein. Fragestellungen, die i.d.R. erarbeitet werden könnten, wären z.B. wie multimodale oder künstlerische Aufarbeitungen aus (auto-)biographischen Korpora entstanden sind und wie solche Korpora auch für Student_innen und Schüler_innen eine neue Aktualität gewinnen können.

 

 

The conference aims to discuss research perspectives and methodological approaches to (auto-)biographical corpora and texts, i.e. questions such as the following: What research possibilities these corpora offer from an interdisciplinary perspective and how their special linguistic features can be put to best use. A fertile exchange of ideas is possible on the contribution that such corpora can make to a revitalised culture of memory. Or on how  (auto-)biographical corpora dealing with topics such as the Holocaust and German reunification (among others), can  be used in teaching German as a foreign language or in translation studies.

The need for further research into questions pertaining to remembrance culture remains undiminished, especially as 2025 will mark the eightieth anniversary of  the end of the Second World War in Germany. Areas that call for further work are  how multimodal or creative reappraisals have emerged from (auto-)biographical material and how such material can be made to assume a new relevance for university and school students.