Isabella Ferron

Der vorgeschlagene Beitrag zielt darauf ab, die autobiographischen Interviews des Austrian Heritage Archive (AHA) zu untersuchen, in denen das Trauma der Flucht, der Vertreibung sowie die Erfahrung vom Konzentrationslager versprachlicht wird. Die gesammelten versammelt Video- und Audio- Interviews bezeugen das Schicksal von jüdischen österreichischen Emigranten, die während der Zeit des Nationalsozialismus oder unmittelbar danach in die USA oder nach Palästina/Israel geflohen sind. Das zu analysierende Korpus besteht aus 26 Interviews, von denen sich insbesondere diejenigen mit den aus den ostösterreichischen Gebieten emigrierten Menschen für eine Analyse anbieten, die aufzeigt, wie es ihnen gelingt, ihre traumatischen Erfahrungen in einer emotionalen Sprache wiederzugeben. Methodologisch dienen die Untersuchungen von Leonardi, Koester Gensini und Schwitalla in dem Werk Emotionsausdruck und Erzählstrategien in narrativen Interviews (2016) als Vorlage der vorgeschlagenen Analyse. *** This contribution aims to examine the autobiographical interviews of the Austrian Heritage Archive (AHA), in which the trauma of flight, expulsion and the experience of the concentration camp is verbalised. The collected video and audio interviews document the fate of Jewish Austrian emigrants who fled to the USA or Palestine/Israel during or immediately after the Nazi era. The corpus to be analysed consists of 26 interviews, of which those with emigrants from the eastern Austrian territories are particularly suitable for an analysis that shows how they succeed in to express their traumatic experiences in an emotional language. Methodologically, the investigations by Leonardi, Koester Gensini and Schwitalla in the work Emotionsausdruck und narrative strategies in narrative interviews (2016) serve as a template for the proposed analysis.